Godzilla (2014)

Filmkritik zu:

Godzilla

von Reinhard

 

Über den Film:

Philippinen, ein Bergwerk ist zur Hälfte eingestürzt. Unter den Stollen waren irgendwelche Hohlräume. Mit seltsamen Strukturen. Irgendwas ist aus der Höhle entkommen und im Meer verschwunden. Niemand hat auch nur den blassesten Schimmer was es war.

Kurz danach in Japan. Ein Mann hat Stress, irgendwas passiert in seinem Kraftwerk. Er übersieht sogar die Überraschung, die sein Sohn zu seinem Geburtstag gebastelt hat. Die Probleme in dem Atomkraftwerk nehmen zu. Seine Frau stirbt. Eine ganze Stadt wird verstrahlt. Was da eigentlich passierte ist nicht klar.

15 Jahre später. Der Junge ist inzwischen selbst Vater und lebt in San Francisco. Aber dann muss er kurzfristig zurück nach Japan. Man hat seinen Vater erwischt als er versuchte in das Sperrgebiet um sein ehemaliges Kraftwerk einzudringen.

Er hat, anders als sein Sohn, das damalige Unglück nie verarbeitet, den Verlust seiner Frau nie überwunden. Er ist besessen von der Idee das diese Katastrophe nicht Zufall oder Materialermüdung war. Irgendwas sei schuld. Es gab damals seltsame Echolot Messungen. Und genau solche sind jetzt wieder aufgetreten.

Ich überspring jetzt mal ’n bisschen.

Inzwischen gibt’s diverse Ungeheuer, die gegeneinander Kämpfen. Eine geheime Organisation, die von diesen schon lange weiß. Und einen Soldaten der alles tut, damit eine Welt bestehen bleibt, in der sein Sohn aufwachsen kann.

Und dann gibt’s natürlich einen verrückten Plan der Militärs der schief geht.

Und daher gibt’s abwechselnd Drama, wegen der Familie. Und dann wieder Action, wegen den Viechern. ’ne Menge toter Leute, aber hauptsächlich Soldaten, die sind so was gewohnt.

Und als zum ersten Mal Godzilla in voller Pracht zu sehen ist, hat man das gleiche Gefühl wie in der Szene in der, der Ingenieur seine Frau dem Tode weiht. Nämlich gar keines.

Und ganz egal wie hübsch die Action ist, für mich war das eine absolut blutleere Geschichte.

Das Problem ist dabei gar nicht der falsche Pathos, die Gefühle die man keinem glaubt oder die Kräne, die immer einen Meter neben dem Helden einschlagen. Nein, es ist alles zusammen. Es ist eine schlechte Geschichte, die schlecht umgesetzt wurde.

Es gibt vermutlich nur einen wirklich guten Godzilla Film. Und das ist der, der vor 60 Jahren in den Kinos lief. In S/W und auch mit jede menge Pathos. Aber dennoch tausend Mal besser als dieses Machwerk.

Ob es der Professor ist der in Halbtrance durch den Film, läuft oder den obligatorischen japanischen Jungen. Nichts passt zusammen, nichts spricht einen an.

Mein Tipp: Geht lieber ein Eis essen.

 

Technisches:

Regie: Gareth Edwards Andere Filme: Monsters (2010)
Buch:

  • Max Borenstein Andere Filme: Swordswallowers and Thin Men (2003)
  • Dave Callaham Andere Filme: The Expendables (2010), Tell-Tale (2009), Doom – Der Film (2005)

Darsteller:

  • Aaron Taylor-Johnson (als Ford Brody) Andere Filme: Anna Karenina (2012), Savages (2012), Kick-Ass (2010)
  • CJ Adams (als junger Ford) Andere Filme: Against the Wild (2014), Das wundersame Leben von Timothy Green (2012), Dan – Mitten im Leben! (2007)
  • Ken Watanabe (als Dr. Ishiro Serizawa) Andere Filme: Inception (2010), Letters from Iwo Jima (2006), Batman Begins (2005)

Kamera: Seamus McGarvey Andere Filme: Anna Karenina (2012), Marvel’s The Avengers (2012), …und dann kam Polly (2004)

Musik: Alexandre Desplat Andere Filme: Grand Budapest Hotel (2014), Monuments Men – Ungewöhnliche Helden (2014), Venus im Pelz (2013)

Verleih: Warner Bros.
FSK: 12
Laufzeit: 123 Minuten
Genre: Action
Kinostart: 15. Mai 2014
Homepage: http://www.godzilla-movies.com/
Wikipedia: wiki
IMDB: imdb

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Über reinhard

Ich bin der, der diesen Blog betreibt.
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