A Dark Song

Filmkritik zu:

A Dark Song

von Reinhard

gesehen auf dem „Galway Film Fleadh 2016“

 

Über den Film:

Als Sophia (Catherine Walker) das Haus mietet, ist das für wenigstens ein Jahr, und auch nicht billig. Als der Mann kommt, um zu sehen, ob es geeignet ist, lehnt dieser ab. Zu viele Probleme, zu unsicher, vor allem sie.

Der Horrorfilm aus Irland setzt auf einen klassischen Aufbau.

Die Frau, die etwas will. Der Mann, der ihr dabei helfen soll. Gegen Geld, viel Geld. Und natürlich das Haus. Das alt bewährte Geisterhaus.

Die Vorbereitungen sind schnell abgeschlossen. Die Räume wurden vorbereitet, die Gefriertruhe wurde gefüllt. Auf dem Parkplatz des Supermarkts gibt es die erste Erscheinung. Eine Frau mit einem Kind. Oder hat sie sich das nur eingebildet? Dann gibt es die letzte Chance, aber sie beschließt es durchzuziehen, bevor der Kreis geschlossen wird. Denn wenn der Prozess in Gang gesetzt kommt nichts rein, nichts raus. Keine Essen, keine Hilfe. Und der Kreis wird geschlossen.

Am nächsten Tag gibt es die erste Einführung. Kreidezeichnungen auf dem Boden symbolisieren die verschiedenen Zustände der Welt, die verschiedenen Räume. Dabei hat Rund eine andere Bedeutung als dreieckig oder viereckig. Ein Stein ist ein Symbol. Und über all Symbole auf dem Boden. Manche Hebräisch, andere Ägyptisch oder Japanisch. Wieder andere scheinen keiner bekannten Sprache anzugehören.

Während der Reise gibt es kleine Zeichen. Ein Vogel fliegt gehen das Fenster. Oder ist es nur ein Vogel, der gegen das Fenster fliegt? Die Lieblingsspielfigur ihres Sohnes ist umgefallen, was sie nicht sein sollte. Denn darum geht es. Sie will zu Ihrem Schutzengel, ihn beschwören, damit dieser ihr einen Wunsch erfüllt. Ein letztes Mal mit ihren Sohn reden, der vor Jahren, viel zu jung, gestorben ist.

Dabei ist lange nicht klar ob Solomon (Steven Oram), ihr geistiger Führer, nicht einfach ein Betrüger ist. Einer der einfach eine gute Show abzieht, um die Klientin zufriedenzustellen, und das Geld zu kassiert. Könnten die Geräusche in der Nacht nicht von einem MP3-Player sein? Und was soll es schon beweisen, dass eine Spielfigur umfällt?

Sophia hat ihre Zweifel. Und diese werden auch laut ausgesprochen. Doch Solomon ist kein Anfänger, findet immer eine logisch-magische Erklärung. Er kann Sophia wieder in Spur bringen.

Aber irgendwie läuft schief. Das ganze Brimborium funktioniert nicht. Es muss noch ein Hemmnis geben, das er nicht kennt, das sie verschweigt. Und tatsächlich, nach einem harten Streit stellt sich heraus das, dem auch so ist. Das Arrangement muss geändert werden, so muss Sophia erneut gereinigt werden. Eine Taufe steht an.

Und so spielt der Film mit den Erwartungen des Zuschauers. Ist es überhaupt ein Horrorfilm oder geht es doch um einen einfachen Betrug? Und was ist das Geheimnis um das tote Kind? Dementsprechend zerfällt die Geschichte in zwei Teile. Und während es im ersten Teil um die Dinge geht, die hier beschrieben wurden. Ist im zweiten Teil … nun, das wird hier natürlich nicht verraten.

Aber jede Lüge verdeckt eine Lüge verdeckt eine Lüge. Für mich, der ich mich nicht mir Horror auskenne, hat dieser Film fantastisch gut funktioniert. Die Wendungen sind nicht zu erkennen, nicht zu erwarte. Dabei werden kaum klassische Horroreffekte eingesetzt. Der beschriebene Vogel und die Szene auf dem Parkplatz sind, für lange Zeit, die Einzigen.

Wer also keine Angst davor hat einmal Angst zu haben. Sich zu erschrecken und zu fürchten. Der mag das mit diesem Film tun. Ihr seit jetzt gewarnt.

Technisches:

Regie:
Liam Gavin Andere Filme: Jericho (2009), Sunshower (2009), Shooting Blanks (2003)

Buch:
Liam Gavin Andere Filme: Jericho (2009), Sunshower (2009), Shooting Blanks (2003)

Schauspieler:

  • Catherine Walker (als Sophia Howard) Andere Filme: Patrick’s Day (2014), Dark Touch (2013), Verlobung auf Umwegen (2010)
  • Steve Oram (als Joseph Solomon) Andere Filme: The Bad Education Movie (2015), Altar – Das Portal zur Hölle (2014), The World’s End (2013)

Kamera:
Cathal Watters Andere Filme: Viva (2015), Dare to Be Wild (2015), One Million Dubliners (2014)

Musik:
Ray Harman Andere Filme: History’s Future (2016), Patrick’s Day (2014), Liebe zum Nachtisch (2013)

Laufzeit: 100 Minuten
Genre: Horror
Kinostart: noch kein Termin für Deutschland
IMDB: imdb

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Über reinhard

Ich bin der, der diesen Blog betreibt.
Dieser Eintrag wurde in 2016, Galway, Galway-2016 veröffentlich. Erstelle ein Lesezeichen vom Permanentlink.

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