City of Ghosts

Filmkritik zu:

City of Ghosts

von Reinhard

gesehen auf dem „Galway Film Fleadh 2017“

 

Über den Film:

Man kennt das, was in dieser Dokumentation beschrieben wird. Der Krieg in Syrien. Wir kennen es alle. Wir kennen es aus dem Fernsehen, aus den Medien. Aber wir ist es wirklich dort?

Die, von dem dieser Film erzählt waren in Raqqa als diese Stadt zur Hauptstadt des ISIS wurde. Eine Handvoll Aktivisten, die schon beim Sturz von Assad dabei waren. Und dann, als der schwarz vermummte Isis einzog, dieses Dokumentierten und in der Welt verbreiteten.

Unter dem Schlagwort „Raqqa is Being Slaughtered Silently“ oder kurz #rbss kämpfe dieser Männer mit den Waffen des 21. Jahrhunderts. Mit Informationen. Mit Bildern. Mit Videos. Oder einfach mit Nachrichten, um die Propaganda der schwarzen Horden Lüge zu strafen.

Es werden Bilder veröffentlicht, wie der Isis wütet. Videos publiziert, die das wahre Leben und Leiden in Raqqa zeigen. Und das bleibt Natürlichkeit nicht verborgen. Der Isis reagiert. So wie der immer reagiert. Mit Gewalt.

In dieser absolut professionell gemachten Dokumentation wird am Beispiel einiger engagierter, junger Leute gezeigt, was heutzutage möglich ist. Aber es wird auch offen gezeigt, was das für Konsequenzen haben kann. Etliche Mitglieder der Gruppe wurden hingerichtet. Die „erste Generation“ ist inzwischen geflohen, lebt im Ausland. Inzwischen größtenteils in Deutschland. Und … macht weiter. Neue Citizen-Journalisten sind herangewachsen, die die Bilder liefern. Während die Mitglieder im Ausland jetzt offen auftreten können, die Gesichter als ja ‚eh bekannt. Nur über den aktuellen Wohnort wird geschwiegen.

Und so einer Geschichte macht Hoffnung. Das die Menschen nicht einfach mit sich machen lassen was irgendwelche Herrscher sich überlegen. So wie es immer wieder in der Geschichte war. Und jetzt ist Facebook die Waffe. Oder Youtube, oder Twitter.

Deshalb war ich auch enttäuscht, als ich keine deutsche Koproduktion im Abspann entdecken konnte. Eine Schande. Denn er hat es verdient, auch in Deutschland einem großen Publikum präsentiert zu werden. Und damit meine ich nicht das Nachtprogramm von arte – sosehr ich das schätze.

Jedenfalls verdient der Film seine sechs Hüte.
So wie er in Galway den Preis für den „Best human rights Feature Film“, verdient, bekommen hat.

Technisches:

Regie:
Matthew Heineman Andere Filme: The Third Man (2016), Cartel Land (2015), Escape Fire: The Fight to Rescue American Healthcare (2012)

Darsteller:

Kamera:
Matthew Heineman Andere Filme: Cartel Land (2015), Escape Fire: The Fight to Rescue American Healthcare (2012), Our Time (2009)

Laufzeit: 92 Minuten
Genre: Dokumentation
Streaming Start: seit Juli 2017 verfügbar auf Amazon Video
IMDB: imdb
Wiki: wiki

Homepage der Gruppe #rbss
Wikieintrag über die Gruppe: imdb

Streaming: Amazon.com

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Über reinhard

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