Proxima – Die Astronautin

Filmkritik zu:

Proxima – Die Astronautin

von Reinhard

 

Über den Film:

Sarah (Eva Green) will hoch hinaus. Und die Chancen stehen gut, dass es klappt. Da ist nur noch das Problem mit ihr kleinen Tochter.

Aber da wird sich schon noch eine Lösung finden.

Denn es ist eine längere Abwesenheit geplant. Und die Kleine kann da beim besten Willen nicht mit. Denn es geht zu ISS, der Internationalen Raumstation. Ein Langzeitprojekt als Vorbereitung zu einem möglichen Marsflug. Aber es ist kein Sci-Fi-Film. Wer das erwartet, wird enttäuscht werden.

Zuerst einmal wird die Vorbereitung im Astronautenzentrum der ESA, nicht weit von Köln, gezeigt. Fast schon dokumentarische Aufnahmen. Denn wie wir die Regisseurin nach dem Film erzählte, sind diese Aufnahmen im echten Zentrum entstanden. Sowie auch die späteren Aufnahmen in Baikonur.

Aber der Fokus liegt nicht darauf. Es geht um Beziehungen. Etwa ihre zu dem Kommandanten dieser Mission (Matt Dillon), der sie offensichtlich nicht akzeptiert, zumindest nicht voll. Was genau sein Problem ist, wird aber nicht weiter ausgeführt.

Der Fokus ist die Beziehung zu der Tochter. Und daraus die zum Vater (Lars Eidinger). Die beiden sind geschieden. Aber wie so häufig ist das Kind bei der Mutter. So auch hier. Dabei arbeitet dieser ebenfalls bei der ESA. Und im Grunde freut er sich für seine Ex. Aber die Kleine zu übernehmen, das passt gerade nicht in seine Lebensplanung. Nur, welche andere Optionen gibt es sonst?

Und dann beginnt das „richtige“ Training in Kasachstan. Die erste längere Trennung von der Tochter. Daher muss die Tochter zum Vater umziehen, neue Schule, kennt niemand. Sie nimmt es nicht begeistert auf, gelinde gesagt.

Wenn man all das Astronautenzeug weglässt, dann ist das ein einfacher Familienfilm. Mutter setzt sich durch, gegen alle Widerstände. Oder gibt Sie doch auf den letzten Metern auf? Ich verrat nix.

Jedenfalls ist es ein überzeugender Film, der hier das Filmfestival in Köln eröffnet hat. Mit Abstand und Masken und allem. Sind schon komische Zeiten.

Jedenfalls kriegt er von mir vier meiner sieben Hüte. Also ein „Guter Film, kann man gucken“.

Technisches:

Originaltiel: Proxima

Regie: Alice Winocour Andere Filme: Der Bodyguard – Sein Letzter Auftrag (2015), Augustine (2012), Pina Colada (2009)

Buch:

  • Alice Winocour Andere Filme: Mustang (2015), Der Bodyguard – Sein Letzter Auftrag (2015), Augustine (2012)
  • Jean-Stéphane Bron Andere Filme: Die Jägerin (2016), Der Bodyguard – Sein Letzter Auftrag (2015), The Big Wedding (2013)

Darsteller:

  • Eva Green (als Sarah Loreau) Andere Filme: Die Insel der besonderen Kinder (2016), Sin City 2: A Dame to Kill For (2014), James Bond 007: Casino Royale (2006)
  • Nancy Tate (als Naomi Shannon) Andere Filme: Familie zu vermieten (2015), Der Nächste, bitte! (2012), Das Paradies der Tiere (2012)
  • Matt Dillon (als Mike Shannon) Andere Filme: The House That Jack Built (2018), Bad Country (2014), There Is No Place Like Home – Nichts wie weg aus Ocean City (2012)

Kamera: Georges Lechaptois Andere Filme: Ein leichtes Mädchen (2019), Das Geheimnis der zwei Schwestern (2016), Ein Wort hätte genügt (2008)

Musik: Ryuichi Sakamoto Andere Filme: The Fortress (2017), Spiel auf Zeit (1998), Die Geschichte der Dienerin (1990)

Verleih: Koch Films

FSK: 6
Laufzeit: 107 Minuten
Genre: Drama
Start: 21 Januar 2021


IMDB: imdb
Wikipedia: wiki

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