The Grizzlies

Filmkritik zu:

The Grizzlies

von Reinhard

gesehen auf dem Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg 2019

 

Über den Film:

Komische Gegend denkt der Neue, keine Bäume. Und Nerven kann der Neue auch.

Nicht nur die Rektorin in der Schule, in der er gerade angefangen hat. Die Schüler auch. Dabei lehrt er Geschichte. Also das unwichtigste Fach überhaupt. Und das am Arsch der Welt. Wo nicht nur die Lehrer sich ihren Frust in Alkohol ertränken, die Schüler sind dem auch schon längst erlegen.

Der neue Weise Typ hat da schlechte Karten. Immerhin sind hier „Weißer Mann“ und „Klugscheißer“ Synonyme. Aber er muss ja nur ein Jahr durchhalten. Dann hat er genügend Punkte gesammelt, um an einer der renommierten Privatschulen angenommen zu werden. Also nur eine Zwischenstation.

Jedenfalls bis zu dem Tag als sich einer seiner Schüler umbringt.

Gar nicht so außergewöhnlich in einer Gegend, die die größte Selbstmordrate der USA hat. Aber den weisen Klugscheißer wirft das aus der Bahn.

Jetzt will er etwas ändern. Oder zumindest Versuchen. Daher er packt wieder seinen Lacrosseschläger aus und baut ein Team auf.

Oder will es aufbauen. Denn keiner ist interessiert.
Es gilt zwei der Jungen zu gewinnen. Wenn die kommen, dann ist der Rest auch dabei, wird ihm gesteckt. Also geht er das an. Immerhin ist er lernfähig, wenn auch manchmal etwas langsam. Etwa dass hier niemand klopft, sondern man einfach in ein fremdes Haus geht, das hat aber sogar er irgendwann kapiert.

Aber die zwei Jungen, die sind schon eine harte Nuss. Beide sind seine Schüler, eigentlich. Doch der eine war schon lange nicht mehr in der Schule. Immerhin kann er den anderen ähm überreden zu kommen, und tatsächlich stehen die zwei bald auf dem Eisfeld und spielen Lacrosse.

Die Regeln sind, also OK ich habs nicht ganz kapiert. Außer Mord ist aber eigentlich alles erlaubt. Also wie Quidditch nur auf dem Boden. Oder so ähnlich. Ja, ich geb’s zu, Sport ist nicht mein Ding. Egal welcher Sport. Und Lacrosse hat mit mir auch keinen Fan gewonnen.

Aber das ist auch nicht das Thema des Films. Es wird viel über Hoffnung geredet. Und Familie, und Respekt. Und das auch gezeigt.

Und es ist ein positiver Film. Dass er auf einer wahren Begebenheit beruht ist dabei mehr als ein Sahnehäubchen, denn sonst wäre es doch oft zu pathetisch. Aber so hat er genügend Bodenhaftung, um echt zu bleiben. Um ernsthaft, ernsthafte Probleme anzugehen.

Ein schöner und überzeugender Film.

Von mir bekommt er vier von sieben Hüten.

 

Regie: Miranda de Pencier Andere Filme: Throat Song (2013)

Buch:

Schauspieler:

  • Fred Bailey (als Roger) Andere Filme: –
  • Seth Burke (als Johnny) Andere Filme: –
  • Mary Buscemi (als Lenore Aviak) Andere Filme: Maïna (2013)
  • Tantoo Cardinal (als Janace) Andere Filme: Wind River (2017), Maïna (2013), Mothers&Daughters (2008)

Kamera: Jim Denault Andere Filme: My Big Fat Greek Wedding 2 (2016), Muhammad Alis größter Kampf (2013), Maria voll der Gnade (2004)

Musik: Garth Stevenson Andere Filme: Das Alibi – Spiel der Macht (2017), New York Saints (2015), Spuren (2013)


Laufzeit: 102 Minuten
Genre: Drama, Biographie

Wikipedia: wiki
IMDB: imdb

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Über reinhard

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