Weathering With You – Das Mädchen, das die Sonne berührte

Filmkritik zu:

Weathering With You – Das Mädchen, das die Sonne berührte

von Reinhard

 

Über den Film:

Ein Mädchen fällt vom Himmel. Aber das ist später oder früher. Wer weiß das schon.

Es regnet, als Hodaka in Tokio ankommt. Und das wird sich so schnell nicht ändern.

Dabei ist es Sommer, aber irgendwie fällt der wohl dieses Jahr aus. Eigentlich will der Junge studieren. Aber das Leben in der Großstadt ist so teuer, das er sich von Job zu Job hangelt. Er reicht vorne und hinten nicht. Das Zimmer ist teuer, das Essen ist teuer, selbst das Duschen kostet extra. Und Duschen ist angesagt, wenn man aus dem Regen kommt.

Nach einer Weile entschließt er sich doch, bei dem Typ zu melden, den er auf der Fähre kennengelernt hat. Dort wird er von einer jungen Schönheit begrüßt. Sind etwa der alte Knacker und dieses Ding …? Nein, was will er sich nicht vorstellen.

Kurz danach kommt eben dieser Typ. Es stellt sich raus, dass er Redakteur ist. Er schreibt für eine obskure Zeitschrift. Alles, was gut geht und gerne gelesen wird. Verschwundene Katzen die aus dem Jenseits miauen, Botschaften von Geistern. Oder, passend zum Wetter, Geschichten zum Sonnenscheinmädchen. Jemand der das Wetter steuern kann. Und Hodaka bekommt endlich den langersehnten Job. Zimmer und Essen inklusive, und damit sind die größten Kosten schon weg. Auch, wenn er hart und viel dafür Arbeiten muss.

Von Klo putzen über Interviews abtippen, bis Artikel schreiben ist da alles dabei.

Dabei lernt er Hina kennen. Etwas älter als er, und sehr tough. Sie hat einen kleinen Bruder und sorgt für ihn. Eltern, oder andere Erwachsene, sind weder bei Ihr noch bei Hodaka, zu sehen.

Die beiden Freunden sich an. Verbringen Zeit miteinander. Natürlich rein platonisch. Für was anderes wäre Hodaka auch viel zu schüchtern. Selbst zu deren selbstbewussten kleinen Bruder entsteht eine Beziehung.

Aber der Knaller ist, als sich rausstellt, das Hina eben so ein Sonnenscheinmädchen ist. Mit Ihren Gebeten kann sie die Wolken vertreiben und den blauen Himmel herbeizaubern. Zumindest für eine Weile.

Und die beiden mache ein Geschäft daraus. Gutes Wetter gegen Bares. Aber für die beiden ist sogar wichtiger das sie den Menschen damit Freude bereiten. Der Flohmarkt kann stattfinden, das Feuerwerk ertrinkt nicht im Regen, der Mann kann mit seiner Tochter im Park die Sonne genießen.

Aber so eine Gabe kommt nicht aus dem Nichts. Und sie kostet auch. Mehr als den beiden am Anfang klar ist. Das wird, langsam, offenbar.

Und das ist das Drama, das sich hier entwickelt. Mit viel Wasser, oft auch Tränen, wird die Liebe zwischen den beiden Jugendlichen gezeigt. Und für lange Zeit wird nicht ausgesprochen, dass es überhaupt Liebe ist.

Als das aber klar ist, geht die Post ab. Hodaka, der eigentlich Zuhause ausgerissen ist, wird von der Polizei gesucht.
Und dann ist das Sonnenscheinmädchen verschwunden. Während zum ersten Mal seit langer Zeit wieder die Sonne über Tokio scheint. Also, was würdet ihr da mache?

Genau und das macht er auch. Und wenn die ganze Welt hinter ihm her ist. Er sucht sie.

Dann geht es Action mäßig zu, für eine kleine Weile. Aber eigentlich ist es ein zutiefst romantisches Drama. Wie gemacht für ein wunderschönes Anime.
Mir hat der Film gefallen, und daher bekommt er vier meiner sieben Hüte. Empfehlenswert.

 

Technisches:

Originaltiel: Tenki no ko

Regie: Makoto Shinkai Andere Filme: Your Name. (2016), Die Reise nach Agartha (2011), 5 Centimeters per Second (2007)

Buch: Makoto Shinkai Andere Filme: Your Name. (2016), Die Reise nach Agartha (2011), 5 Centimeters per Second (2007)

Kamera: Ryôsuke Tsuda Andere Filme: Sakurako-san no ashimoto ni wa shitai ga umatteiru (2015), Inari, Konkon, Koi Iroha (2014), Seto no hanayome (2007)

Musik: Radwimps Andere Filme: Your Name. (2016)

Verleih: Universum Film (UFA)
FSK: 6
Laufzeit: 113 Minuten
Genre: Animation, Drama
Start: 16 Januar 2020

Homepage: Homepage
Wikipedia: wiki
IMDB: imdb

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