Dune

Filmkritik zu:

Dune

von Reinhard

 

Über den Film:

Als die Geschichte losgeht, ist Paul kaum ein junger Mann, eher noch ein Kind. Aber er ist halt auch der Sohn des Herzogs. Das einzige Kind, der einzige Erbe des ehrwürdigen Hauses Atreides. Und das ist gerade zum Spielball intergalaktischer Politik geworden.

Der Erzfeind der Atreides, die Harkonnen, haben schon seit Jahrzehnten die Kontrolle über den Planeten Arrakis, auch Dune genannt. Dem wichtigsten Planeten des Universums. Denn nur dort wird Spice gewonnen. Und nur mit Spice kann die Raumfahrer Guide die Weiten des Alls bezwingen.

Kein Arrakis, kein Spice. Kein Spice, keine Raumfahrt. Und das schöne Imperium des Imperators zerfällt in einzelne Planeten.

Und genau diese wichtige Ressource bekommen der Herzog Leto Atreides zum Geschenk. Ein vergiftetes Geschenk, wie sich herausstellt.

Aber vorher sind noch etliche Gespräche zu führen. Andeutungen über das, was kommen wird. Träume und Tests finden statt, Besucher kommen.

Einer dieser Besucher ist die ehrwürdige Mutter vom Orden der Bene Gesserit, die dem Kind einen Test unterzieht. Einem tödlichen Test, zumindest wenn er versagt. Und während die Mutter voller Sorgen vor der Tür steht, erlebt der Junge… Schmerzen. Und er besteht. Wohl gerade so, aber egal.

Dann er erzählt von seinen Träumen, seinen Visionen. Über die Sandwüste von Arrakis, einer Frau, dem Tot von Freunden, und andere Dinge.

Und dann kommt er auch selbst dorthin. Zusammen mit seinem Vater, seiner Mutter und vielen die seinem Vater schon viele Jahre treu gedient haben, dem ganzen Hofstaat.

Der Empfang der dort heimischen Bevölkerung ist seltsam. Man scheint ihm mit einem lang ersehnten Retter, Messias, zu verwechseln. Ein Erbe der Bene Gesserit, wie ihm seine Mutter erklärt. Er ist verwirrt.

Derweil macht die Inbesitznahme des Planeten vom neuen Pächter Fortschritte. Es wird sichtbar, in welchem katastrophalem Zustand die Harkonnen alles hinterlassen hatten. Obwohl die ein Vermögen hier gemacht hatten.

Und Paul sieht seinen ersten Wurm. Denn das Besondere dieser Welt ist nicht das Spice, nicht die Ureinwohner, die Fremen. Es sind die Sandwürmer. Gigantische Ungeheuer, die sich unter dem Sand verstecken und alles angreifen das sich bemerkbar macht.

So gibt es die, wievielte eigentlich?, Verfilmung des Buchs von Frank Herbert zu sehen. Aber eigentlich ist nur die Erste nennenswert. Anfang der 80ern von David Lynch inszeniert. Damals mit Kyle MacLachlan und Sting. Jetzt mit ebenso unbekannten Gesichtern. Lediglich in der 2. Reihe sind einige bekannte Namen.

Was damals, zur Zeit von Star Wars, schon als bestenfalls mittelprächtige Tricks durchgegangen ist (obwohl, mir hatte es gefallen) wird hier, in dieser Multimillionen Dollarproduktion, natürlich getoppt.

Wer denkt die landenden Raumschiffe sind riesig (sie sind es) soll erst mal warten bis diese den interstellaren Raumschiffen gegenübergestellt werden, da sind es nur noch Punkte. Also optisch hat der Film unheimlich viel zu bieten.

Allerdings hat mich die Figur des Paul nicht wirklich überzeugt. Gerade das Verhältnis zu Mutter ist seltsam. Einerseits mit Abstand, fast Kälte. Dann aber auch voller Liebe. Während die Mutter nach außen eine Fassade aufrechterhält. Aber doch viel Angst und Zweifel hat. Aber beide Charaktere werden, für mich, nicht glaubwürdig rübergebracht. Der eigentliche Funke fehlt mir.

Dabei gibt es bombastische Massenszenen, Raumschiffe die auseinanderfallen. Also für Feuerwerk ist gesorgt.

Dennoch kann ich ihn nur bedingt empfehlen. Auch wenn er nicht wirklich schlecht ist, er ist halt nicht herausragend. Und warum soll man sich mit weniger begnügen?

Von mir bekommt er vier meiner sieben Hüte, als ein guter Film, kann man gucken.

Technisches:

Regie: Denis Villeneuve Andere Filme: Blade Runner 2049 (2017), Arrival (2016), Die Frau die singt – Incendies (2010)

Buch:

  • Jon Spaihts Andere Filme: Passengers (2016), Doctor Strange (2016), Prometheus – Dunkle Zeichen (2012)
  • Denis Villeneuve Andere Filme: Die Frau die singt – Incendies (2010), Polytechnique (2009), Der 32. August auf Erden (1998)
  • Eric Roth Andere Filme: A Star is Born (2018), Der seltsame Fall des Benjamin Button (2008), Forrest Gump (1994)

Darsteller:

  • Timothée Chalamet (als Paul Atreides) Andere Filme: The French Dispatch (2021), Lady Bird (2017), Call Me by Your Name (2017)
  • Rebecca Ferguson (als Lady Jessica Atreides) Andere Filme: Wenn du König wärst (2019), Mission: Impossible – Fallout (2018), Hercules (2014)
  • Oscar Isaac (als Duke Leto Atreides) Andere Filme: Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit (2018), X-Men: Apocalypse (2016), Ex Machina (2014)

Kamera: Greig Fraser Andere Filme: Star Wars: Rogue One (2016), Zero Dark Thirty (2012), Snow White and the Huntsman (2012)

Musik: Hans Zimmer Andere Filme: Blade Runner 2049 (2017), Dunkirk (2017), 12 Years a Slave (2013)

Verleih: Warner Bros.

FSK: 12

Laufzeit: 155 Minuten
Genre: Drama, Sci-Fi
Start: 16 September 2021

IMDB: imdb

Wikipedia: wiki

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Über reinhard

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